Gegen Sorglosigkeit und Verblendung in Jerusalem
1 Ausspruch <über das> Tal der Offenbarung
12. Was ist dir denn, dass du insgesamt auf die Dächer gestiegen bist?
3
2 <Du> lärmende Stadt voller Getümmel, du ausgelassene Stadt
4, deine Erschlagenen sind nicht mit dem Schwert Erschlagene
5 und nicht in der Schlacht Getötete!
6
3 All deine Anführer sind miteinander geflohen, ohne einen Bogen<schuss> wurden sie gefangen, alle, die man in dir fand, wurden miteinander gefangen, weit fort wollten sie fliehen
7.
4 Darum sage ich: Schau weg von mir! Bitterlich weinen muss ich
8. Dringt nicht darauf, mich zu trösten über die Verwüstung der Tochter meines Volkes!
5 Denn ein Tag der Bestürzung, der Zertretung und der Verwirrung <kam> vom Herrn, dem HERRN der Heerscharen
9, im Tal der Offenbarung
10. Es bricht die Mauer
11, und Hilfegeschrei <hallt> zum Gebirge hin.
12
6 Und Elam
13 erhebt den Köcher mit bemannten Wagen <und> Reitern; und Kir
14 enthüllt den Schild.
7 Und es wird geschehen, deine auserlesenen Talebenen werden voller Wagen sein, und die Reiter nehmen Stellung gegen das Tor
15.
8 Da nimmt man Judas Schutz weg
16. Aber du blickst an jenem Tag nach den Waffen des Waldhauses
17.
9 Und ihr seht die Risse der Stadt Davids, dass sie zahlreich sind, und ihr sammelt das Wasser des unteren Teiches
18.
10 Auch zählt ihr die Häuser von Jerusalem und brecht die Häuser ab, um die Mauer unzugänglich zu machen
19.
11 Und ihr macht ein Sammelbecken zwischen den beiden Mauern für die Wasser des alten Teiches
20. Aber ihr blickt nicht auf den, der es getan, und seht den nicht an, der es lange vorher
21 gebildet hat
2223. —
12 Und an jenem Tag ruft der Herr, der HERR der Heerscharen, zum Weinen und zur Wehklage auf, zum Kahlscheren und zum Umgürten von Sacktuch
24.
13 Aber siehe, Wonne und Freude, Rindertöten und Schafeschlachten, Fleischessen und Weintrinken
25: Lasst uns essen und trinken, denn morgen sterben wir!
26
14 Aber der HERR der Heerscharen hat sich meinen Ohren offenbart
27: Wenn euch diese Schuld vergeben wird, bis ihr sterbt
2829, spricht der Herr, der HERR der Heerscharen.
Absetzung des Schebna, Einsetzung des Eljakim
15 So sprach der Herr, der HERR der Heerscharen: Auf! Geh zu diesem Verwalter da, zu Schebna
30, der über das Haus <des Königs bestellt> ist<, und sprich>:
16 Was hast du hier, und wen hast du hier, dass du dir hier ein Grab aushaust? — <du,> der sein Grab aushaut <hier> auf der Höhe, sich eine Wohnung in den Felsen meißelt?
31
17 Siehe, der HERR wird dich weit wegschleudern
32, <dich> hin- und herschütteln, Mann
33! Er wird dich fest packen,
18 zu
34einem Knäuel wird er dich fest zusammenwickeln, wie den Ball <dich wegschleudern>
35 in ein Land, das nach beiden Seiten weit ausgedehnt ist. Dort wirst du sterben
36, und dorthin <kommen> deine Prunkwagen, du Schande für das Haus deines Herrn!
19 Und ich werde dich von deinem Posten wegstoßen, und aus deiner Stellung wird man dich herunterreißen. —
20 Und es wird geschehen an jenem Tag, da werde ich meinen Knecht Eljakim rufen, den Sohn des Hilkija
37.
21 Und ich werde ihn mit deinem Leibrock bekleiden und ihm deinen Gürtel
38 fest umbinden und werde deine Herrschaft in seine Hand geben. Und er wird den Bewohnern von Jerusalem und dem Haus Juda zum Vater sein
39.
22 Und ich werde den Schlüssel des Hauses David auf seine Schulter legen. Er wird öffnen, und niemand wird schließen, er wird schließen, und niemand wird öffnen
40.
23 Und ich werde ihn als Pflock einschlagen
41 an einen festen Ort; und er wird seinem Vaterhaus zum Thron der Würde
42 sein.
24 Dann werden sie sich an ihn hängen — die ganze Bürde
43 seines Vaterhauses: die Sprösslinge und die Schösslinge, alle kleinen Gefäße, von den Beckengefäßen bis zu allen Kruggefäßen
44.
25 An jenem Tag, spricht der HERR
45 der Heerscharen, wird der Pflock weichen, der an einem festen Ort eingeschlagen war, und er wird abgehauen werden und fallen, und die Last, die er trug, wird beseitigt werden
46. Denn der HERR hat geredet.