Die Ankündigung von Babylons Sturz: 18,1-8
1 Danach sah ich einen anderen Engel aus dem Himmel herabsteigen; er hatte große Macht 
und die Erde leuchtete auf von seiner Herrlichkeit. 12 
2 Und er rief mit gewaltiger Stimme: 
Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große! Zur Wohnung von Dämonen ist sie geworden, zur Behausung aller unreinen Geister und zum Schlupfwinkel aller unreinen und abscheulichen Vögel. 
3 
3 Denn vom Zornwein ihrer Unzucht 
haben alle 
Völker getrunken und die Könige der Erde haben mit ihr Unzucht getrieben. Durch die Fülle ihres Wohlstands sind die Kaufleute der Erde reich geworden. 
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4 Dann hörte ich eine andere Stimme vom Himmel her rufen: Verlass die Stadt, mein Volk, damit du nicht mitschuldig wirst an ihren Sünden und von ihren Plagen mitgetroffen wirst. 
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5 Denn ihre Sünden 
haben sich bis zum Himmel aufgetürmt und Gott hat ihre Schandtaten nicht vergessen. 
6 
6 Zahlt ihr mit gleicher Münze heim, gebt ihr doppelt zurück, was sie getan hat. Mischt ihr den Becher, den sie gemischt hat, doppelt so stark. 
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7 Im gleichen Maß, wie sie in Prunk und Luxus lebte, lasst sie Qual und Trauer erfahren. 
Sie dachte bei sich: Ich throne als Königin, 
ich bin keine Witwe und werde keine Trauer kennen. 
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8 Deshalb 
werden an einem einzigen Tag die Plagen über sie 
kommen, die für sie bestimmt sind: Tod, Trauer und Hunger. Und sie wird im Feuer verbrennen; denn 
stark ist der Herr, der Gott, der sie gerichtet hat. 
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Die Klage über den Untergang Babylons: 18,9-24
9 Die Könige der Erde, die mit ihr gehurt und in Luxus gelebt 
haben, werden über sie 
weinen und klagen, wenn sie den Rauch der brennenden Stadt sehen. 
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10 Sie bleiben in der Ferne stehen aus Angst vor ihrer Qual und sagen: Wehe! Wehe, du 
große Stadt 
Babylon, du mächtige Stadt! In einer einzigen Stunde ist das Gericht über dich gekommen. 
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11 Auch die 
Kaufleute der Erde 
weinen und klagen um sie, weil niemand mehr ihre Ware kauft: 
14 
12 Gold und Silber, Edelsteine und Perlen, feines Leinen, Purpur, Seide und Scharlach, wohlriechende Hölzer aller Art und alle möglichen Geräte aus Elfenbein, kostbarem Edelholz, Bronze, Eisen und Marmor;
13 auch Zimt und Balsam, Räucherwerk, Salböl und Weihrauch, Wein und Öl, feinstes Mehl und Weizen, Rinder und Schafe, Pferde und Wagen und sogar Menschen mit Leib und Seele. 
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14 Auch die Früchte, nach denen dein Herz begehrte, sind dir genommen. Und alles, was prächtig und glänzend war, hast du verloren; nie mehr wird man es finden.
15 Die 
Kaufleute, die durch den Handel mit dieser Stadt reich geworden sind, werden aus Angst vor ihrer Qual in der Ferne stehen und sie werden 
weinen und klagen: 16 
16 Wehe! Wehe, du große Stadt, bekleidet mit feinem Leinen, mit Purpur und Scharlach, geschmückt mit Gold, Edelsteinen und Perlen.
17 In einer einzigen Stunde ist dieser ganze Reichtum dahin. 
Alle Kapitäne und Schiffsreisenden, 
die Matrosen und alle, die ihren Unterhalt 
auf See verdienen, machten schon in der Ferne Halt, 
17 
18 als sie den Rauch der brennenden Stadt sahen, und sie riefen: Wer konnte sich mit der großen Stadt messen?
19 Und sie streuten sich Staub auf den Kopf, sie schrien, weinten und klagten: Wehe! Wehe, du große Stadt, die mit ihren Schätzen alle reich gemacht hat, die Schiffe auf dem Meer haben. In einer einzigen Stunde ist sie verwüstet worden. 
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20 Freu dich über ihren Untergang, 
du Himmel - und auch ihr, Heilige, Apostel und Propheten, freut euch! Denn 
Gott hat euch an ihr 
gerächt. 19 
21 Dann hob ein gewaltiger Engel einen 
Stein auf, so groß wie ein Mühlstein; 
er warf ihn ins Meer und rief: So wird 
Babylon, die große Stadt, mit 
Wucht hinabgeworfen werden und man wird sie nicht mehr finden. 2021 
22 Die Musik von Harfenspielern und Sängern, von Flötenspielern und Trompetern hört man nicht mehr in dir. Einen kundigen Handwerker gibt es nicht mehr in dir. 
Das Geräusch des Mühlsteins hört man nicht mehr in dir. 
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23 Das Licht der Lampe scheint nicht mehr in dir. 
Die Stimme von Braut und Bräutigam hört man nicht mehr in dir. Deine 
Kaufleute waren die Großen der Erde, deine Zauberei verführte alle Völker. 
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24 Aber in ihr war das Blut von Propheten und Heiligen und von allen, die auf der Erde hingeschlachtet worden sind. 
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