Die Verheißungen: 4,1 - 5,14
Die Völkerwallfahrt zum Zion: 4,1-5
1 Am Ende der Tage wird es geschehen: /
 Der Berg mit dem Haus des Herrn /
 steht fest gegründet als höchster der Berge; er überragt alle Hügel. /
 Zu ihm strömen die Völker. 
1
 
2 Viele Nationen machen sich auf den Weg. /
 Sie sagen: Kommt, wir ziehen hinauf zum Berg des Herrn /
 und zum Haus des Gottes Jakobs. Er zeige uns seine Wege, /
 auf seinen Pfaden wollen wir gehen. Denn von Zion kommt die Weisung, /
 aus Jerusalem kommt das Wort des Herrn.
3 Er spricht Recht im Streit vieler Völker, /
 er weist mächtige Nationen zurecht [bis in die Ferne]. Dann schmieden sie Pflugscharen aus ihren Schwertern /
 und Winzermesser aus ihren Lanzen. Man zieht nicht mehr das Schwert, Volk gegen Volk, /
 und übt nicht mehr für den Krieg. 
2
 
4 Jeder sitzt unter seinem Weinstock /
 und unter seinem Feigenbaum und niemand schreckt ihn auf. /
 Ja, der Mund des Herrn der Heere hat gesprochen.
5 Denn alle Völker gehen ihren Weg, /
 jedes ruft den Namen seines Gottes an; wir aber gehen unseren Weg im Namen Jahwes, unseres Gottes, /
 für immer und ewig.
Die Bedrohung und Rettung Zions: 4,6-13
6 An jenem Tag - Spruch des Herrn - /
 will ich versammeln, was hinkt, und zusammenführen, was versprengt ist, /
 und alle, denen ich Böses zugefügt habe. 
3
 
7 Ich mache die Hinkenden zum (heiligen) Rest /
 und die Schwachen zu einem mächtigen Volk. Und der Herr wird ihr König sein auf dem Berg Zion /
 von da an auf ewig.
8 Und du, (schützender) Turm für die Herde, /
 Felsenhöhe der Tochter Zion, du erhältst wieder die Herrschaft wie früher, /
 das Königtum kommt wieder zur Tochter Jerusalem.
9 Jetzt aber, warum schreist du so laut? /
 Gibt es keinen König bei dir? Ist kein Berater mehr da, /
 dass dich Wehen ergreifen wie eine gebärende Frau?
10 Winde dich, stöhne, Tochter Zion, /
 wie eine gebärende Frau! Denn jetzt musst du hinaus aus der Stadt, /
 auf freiem Feld musst du wohnen. Du musst fort bis nach Babel. /
 Dort wirst du gerettet, dort wird der Herr dich loskaufen /
 aus der Hand deiner Feinde.
11 Jetzt versammeln sich viele Völker gegen dich /
 und sagen: Zion wird entweiht /
 und unser Auge soll sich daran weiden.
12 Aber sie kennen nicht die Gedanken des Herrn /
 und verstehen nicht seine Absicht: dass er sie sammeln wollte /
 wie Garben auf einer Tenne. 
4
 
13 Steh auf, um zu dreschen, Tochter Zion! /
 Denn ich gebe dir Hörner aus Eisen /
 und mache dir bronzene Hufe, damit du viele Völker zermalmst /
 und ihren Besitz dem Herrn weihst, /
 ihren Reichtum dem Herrn der ganzen Erde.
Der messianische Herrscher: 4,14 - 5,5
14 Jetzt ritze dich wund, Tochter der Trauer! /
 Wir werden von Feinden belagert; sie schlagen dem Richter Israels /
 mit dem Stock ins Gesicht.