Gottes Vertrag mit Israel
1 Dann sagte Gott zu Mose: „Komm zu mir auf den Berg! Nimm Aaron, Nadab und Abihu mit und siebzig von den Chefs von deinen Leuten. Wenn ihr da seid, verbeugt euch alle ganz tief vor mir. Ich will, dass ihr Respekt vor mir habt.
2 Nur du darfst in meine Nähe kommen. Das Volk darf überhaupt nicht auf den Berg steigen.“
3 Mose traf sich mit den Israeliten und sagte ihnen die Gesetze von Gott. Alle antworteten ihm gleichzeitig: „Wir wollen alles tun, was Gott uns sagt!“
4 Daraufhin schrieb Mose die Gesetze in ein Buch. Am nächsten Morgen baute er unten an dem Berg so einen Tisch, wo man Tiere drauf opferte, einen Altar. Daneben stellte er zwölf Steine auf, für jeden Familienstamm von Israel einen.
5 Danach beauftragte er einige junge Männer, für Gott ein Opferritual durchzuziehen. Die schlachteten junge Stiere für so ein Dankopfer.
6 Die Hälfte des Blutes von dem Stier tat Mose in Schalen, die andere Hälfte goss er an den Altar.
7 Dann nahm Mose das Buch, in dem er die Gesetze aufgeschrieben hatte, und las es allen Israeliten laut vor. Sie schworen: „Wir wollen alles tun, was Gott uns hier für Ansagen gemacht hat!“
8 Jetzt nahm Mose das Blut aus den Schalen und bespritzte das Volk damit. Dabei sagte er: „Durch dieses Blut wird der Vertrag unterschrieben, den Gott jetzt mit euch auf der Grundlage dieser Gesetze gemacht hat!“
9 Danach stieg Mose den Berg hoch, und die anderen begleiteten ihn. Mit dabei waren Aaron, Nadab, Abihu und siebzig von den Chefs der Israeliten.
10 Als sie oben waren, passierte etwas total Abgefahrenes: Sie konnten plötzlich Gott sehen! Der Boden, wo seine Füße drauf standen, war wie mit blauen Edelsteinen ausgelegt. Die waren kristallklar und leuchteten wie riesengroße Halogenstrahler.
11 Gott erlaubte nur diesen ausgewählten Vertretern von seinen Leuten, so nahe bei ihm zu sein. Normalerweise muss jeder sofort sterben, wenn er Gott so nahe kommt. Sie durften Gott sehen und aßen und tranken bei ihm.
Gott und Mose auf dem Berg
12 Irgendwann sagte Gott dann zu Mose: „Jetzt komm mal hoch zu mir auf den Berg Sinai! Nimm dir ein bisschen Zeit mit, denn ich will dir ein paar Stahlplatten mitgeben, wo ich meine Hauptgesetze drauf eingraviert hab. Die Leute sollen ganz genau wissen, was ich von ihnen will!“
13 Mose ging los, um den Berg Gottes zu besteigen. Josua war auch mit dabei.
14 Vorher sagte Mose noch zu den Chefs vom Volk. „Wartet mal hier auf uns, bis wir wieder da sind! Aaron und Hur sollen uns in der Zeit vertreten. Wenn ihr irgendwie Zoff miteinander habt, geht zu den beiden. Okay?“
15 Dann ging Mose den Berg hoch. Oben waren total viele Wolken.
16 Plötzlich kam Gott höchstpersönlich mit einem ganz krassen superhellen Licht auf den Berg Sinai. Wie eine leuchtende Wolke kam er dorthin und blieb da sechs Tage lang. Am siebten Tag konnte man dann Gottes Stimme hören, wie er mitten aus der Wolke zu Mose rief!
17 Die Israeliten standen unten am Berg und konnten das sehen. Es sah aus, als wenn der ganze Berg da oben voll am Abfackeln wäre.
18 Und dann ging Mose mitten in diese große brennende Wolke rein. Er stieg allein auf die Spitze von dem Berg. Insgesamt blieb er dort vierzig Tage.