Der neue Präsident von den Ammonitern verarscht David
1 Irgendwann später starb Nahasch, der Präsident von den Ammonitern. Dann wurde sein Sohn Hanun der neue Präsident. Es war damals üblich, den Chefposten von einem Land an einen Sohn weiterzuvererben.
2 David dachte, weil er sich mit Nahasch voll gut verstanden hatte, würde es mit seinem Sohn Hanun auch keine Probleme geben. Um da gleich mal ein gutes Zeichen zu setzen, wollte er ihm einen Grabkranz und einen Beileidsbrief zur Beerdingung seines Vaters schicken. Dafür orderte er sogar zwei seiner Leute, die die Sachen persönlich überbringen sollten. Als die zwei mit dem Strauß in der Stadt ankamen,
3 sprach sich das ganz schnell rum. Einige Männer, die dort was zu sagen hatten, trafen sich mit dem neuen Präsidenten und erzählten ihm davon. „Sie glauben doch nicht im Ernst, David hat diese Typen nur losgeschickt, um zu zeigen, dass er Respekt vor ihrem Vater hatte! Der wollte auch bestimmt nicht deutlich machen, wie leid ihm der Tod von Nahasch tut! Die zwei sind wahrscheinlich nur Spione mit dem Auftrag, die Verteidigungsanlagen von unserer Hauptstadt auszukundschaften. Die Israeliten wollen uns bestimmt bald angreifen!“
4 Hanun hörte auf die Ratgeber und organisierte ein paar Schläger, die sich die Männer schnappten. Die drehten ihnen den Arm auf den Rücken, rasierten ihnen einen Iro, schminkten sie mit rotem Lippenstift und zogen ihnen Strapse an. Dann schickten sie die beiden wieder zurück.
5 David bekam einen Anruf wegen der Sache. Als Erstes ließ er die beiden abholen. Weil sie einfach so peinlich aussahen, ließ er ihnen ausrichten: „Bleiben Sie erst mal für ein paar Tage in Jericho und bringen Sie sich wieder in Ordnung. Gehen Sie zum Friseur und kaufen Sie sich ein paar anständige Klamotten!“
Die Ammoniter und Syrer tun sich zusammen und werden von David besiegt
6 Schließlich kapierten die Ammoniter, dass sie David und seine Leute übelst beleidigt hatten. Es war klar, dass die Sache in einem derben Krieg enden würde, darum kauften sie sich Verstärkung aus einigen benachbarten Völkern ein. 20 000 syrische Soldaten kamen aus Bet-Rehob und Zoba, 1000 Soldaten stellte der Präsident von Maacha zur Verfügung und 12 000 Mann waren dabei, die aus Tob kamen.
7 David erfuhr von den Kriegsvorbereitungen und befahl daraufhin seinen erfahrensten Truppen, die von General Joab angeführt wurden, sich bereitzumachen.
8 Die Ammoniter zogen ihre Truppen vor dem Tor ihrer Hauptstadt Rabba zusammen. Die Syrer aus Zoba und Rehob und auch die Soldaten aus Tob und Maacha hatten sich auf einem freien Feld zum Kampf aufgestellt.
9 Joab kapierte sofort, dass man ihn mit dieser Aufstellung an zwei Fronten von vorne und hinten angreifen wollte. Darum bildete er eine Spezialeinheit, die sich nur gegen die Syrer stellen sollte.
10 Der Rest der israelitischen Armee musste unter dem Befehl von seinem Bruder Abischai gegen die Ammoniter kämpfen.
11 „Wenn ich es gegen die Syrer nicht packen sollte, musst du mit deinen Leuten kommen und uns helfen, klar?“, sagte Joab zu Abischai. „Und wenn die Ammoniter bei dir zu stark werden, dann machen wir es umgekehrt, und ich komm mit meiner Truppe dir zu Hilfe!
12 Hey, das packen wir! Wir brauchen keine Angst zu haben! Wir kämpfen für unsere Leute und für die Städte, die Gott uns geschenkt hat! Gott wird dafür sorgen, dass das Ding so laufen wird, wie er es gut findet!“
13 Joab startete mit seinen Soldaten einen Angriff und schlug die Syrer in die Flucht.
14 Als die Ammoniter mitbekamen, dass die Syrer vor lauter Schiss schon geflohen waren, kriegten sie es auch mit der Angst zu tun. Sie flohen vor Abischai und seinen Männern und verschanzten sich in ihrer Stadt. Nach diesem Sieg hatte Joab keinen Bock mehr, gegen die Ammoniter zu kämpfen. Er sammelte seine Leute und zog wieder zurück nach Jerusalem.
15 Die Syrer schoben jetzt voll den Hassfilm gegen die Israeliten, weil die gegen sie im Krieg einen klaren Sieg ein-gefahren hatten. Darum zogen sie noch einmal ihre restlichen Truppen zusammen.
16 Der Präsident Hadad-Eser forderte auch noch Truppenverstärkung von den Syrern an, die auf der anderen Seite vom Fluss Eufrat stationiert waren. Unter dem Befehl von General Schobach zog die ganze Armee nach Helam.
17 David ließ sofort alle wehrfähigen Männer einberufen, überquerte mit seiner Armee den Jordan und zog nach Helam. Dort kam es dann zu einer großen Schlacht gegen die Syrer.
18 Die Soldaten von Israel schlugen das Heer der Syrer in die Flucht. David und seine Leute zerstörten mit -Pan- zerfäusten 700 Panzer. 40 000 Fußsoldaten wurden im Kampf getötet. Der General Schobach wurde angeschossen und starb, schwer verwundet, noch dort auf dem Schlachtfeld.
19 Alle Präsidenten, die bis zu dem Zeitpunkt von Hadad-Eser kontrolliert wurden, kapierten jetzt, dass sie von den Israeliten besiegt worden waren. Sie drückten ab dann regelmäßig Steuern an sie ab. Syrien traute sich seitdem nicht noch einmal, den Ammonitern zu helfen.