Elihu meint: Gott redet mit den Menschen
1 Elihu sagte: „Hiob, du musst mir jetzt mal wirklich gut zuhören, ja?
2 Ich werde auch noch mal was konkret zu der Sache sagen.
3 Du weißt, ich bin korrekt, ich laber keinen Stuss.
4 Durch die Kraft von Gott bin ich entstanden. Er hat mich angepustet, und darum lebe ich überhaupt!
5 Wenn du was zu sagen hast, dann sag es jetzt! Hast du irgendwas an dem zu meckern, was ich gerade gesagt habe?
6 Ich bin genauso viel wert wie du! Für Gott sind wir beide gleich. Ich bin aus demselben Material wie du.
7 Du brauchst keinen Schiss vor mir zu haben! Ich werde dir nicht noch mehr zumuten.
8 Also, ich hab das so verstanden, was du gerade gesagt hast.
9 Du meintest: ‚Ich kann mich nicht dadranerinnern, irgendwie Mist gebaut zu haben. Ich hab ein reines Gewissen!
10 Aber Gott erfindet immer wieder neue Sachen, die er an mir zu meckern hat. Er tut so, als wäre ich sein Feind.
11 Er legt mir Handschellen an, er spioniert mein ganzes Leben aus.‘
12 Hey, ich sag dir mal was: Das ist nicht korrekt, wenn du so was behauptest! Wir reden hier immerhin von Gott, der tausendmal mächtiger ist als jeder Mensch!
13 Was hast du gegen ihn, hä? Bist du sauer, weil er dir nicht die passende Antwort auf deine Fragen gibt?
14 Ich bin der Meinung, dass Gott immer zu uns redet. Wir bekommen es bloß nicht immer mit!
15 Manchmal redet er nachts durch Träume zu uns, wenn wir im Tiefschlaf in unsererem Bett liegen.
16 Es kann passieren, dass Gott zu einem redet und auf etwas aufmerksam macht. Oder er warnt jemand davor,
17 wenn der irgendwo Mist baut. Er versucht, dafür zu sorgen, dass man sein Leben ändert. Auch wenn man glaubt, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.
18 Auf die Art sorgt er dafür, dass der Mensch sich nicht durch seinen Lebensstil selbst umbringt oder einfach so in den Tod rennt.
19 Ich glaube ja, er macht so was auch durch Krankheiten, wenn jemand voll die Schmerzen in den Knochen hat und im Bett liegen muss.
20 Man verliert jeglichen Appetit, sogar beim Lieblingsessen kriegt man nur noch das Kotzen.
21 So wird man fast magersüchtig, ist nur noch Haut und Knochen.
22 Der Tod guckt schon um die Ecke, die Beerdigung kann schon mal geplant werden.
23 Wenn dann ein Botschafter von Gott vorbeikommt, so ein Engel, das wäre schon was. So ein Typ, einer von tausend, der dem Menschen seine Rechte vorlesen soll.
24 Der Engel wird dann voll nett sein und sagen: ‚Er soll noch nicht sterben! Ich habe Geld für ihn in der Tasche, um ihn freizukaufen!
25 Sein Körper soll sich wieder erholen. Er soll wieder vor Kraft sprühen, so als wäre er wieder ein Teenager!‘
26 Dann wirst du wieder mit Gott reden, und er wird auf dich hören. Du darfst wieder in seine Nähe kommen und dich mit ihm freuen. Mit ihm, der dich vollkommen wiederhergestellt hat.
27 Dann wirst du im Fernsehen allen Menschen sagen, dass du in Wirklichkeit richtig Mist gebaut hattest: ‚Ich hab mir das alles so hingebogen, wie ich wollte! Aber Gott hat mich dafür nicht bestraft.
28 Er hat mich gerettet, obwohl ich schon mit einem Bein im Grab stand. Er hat mir erlaubt, dass ich die Sonne wieder sehen darf.‘
29 So ist Gottdrauf, und er kann so was mit jedem machen, auch zwei- oder dreimal.
30 Er kann jeden retten, der dachte, er wär so gut wie tot, und er kann einem auch die Freude am Leben zurückgeben!
31 Pass gut auf, was ich dir zu sagen habe, Hiob! Halt noch mal für ein paar Minuten deinen Mund, damit bei dir ein paar Leuchter angehen, wenn ich weiterrede, klar?
32 Wenn du aber irgendwas Sinnvolles zu dem zu sagen hast, was ich gerade gesagt habe, dann nur zu! Ich wäre mehr als froh, wenn ich unrecht hätte.
33 Aber wenn du nichts dazu sagen kannst, dann musst du halt den Mund halten und mir weiter zuhören. Ich werde dir noch ein paar richtig schlaue Sachen beibringen. Dinge, die du noch nicht gewusst hast.“