Gott holt seine Leute da raus, weil er sie liebt
1 Aber jetzt redet Gott zu euch. Er ist der Chef, der euch mal gemacht hat. Er spricht zu jedem Menschen von Israel. Gott sagt: „Du brauchst keine Angst zu haben! Ich habe dich da rausgeholt, ich hab dich befreit. Ich kenne dich sehr gut. Ich habe echt nur dich gemeint, als ich dich gerufen habe, denn du gehörst zu mir.
2 Wenn du mal große Probleme hast, bin ich bei dir, egal, wie heftig die auch sind. Das ist so, als würdest du im Meer schwimmen, aber die großen Wellen würden dich nicht unterkriegen können. Und wenn es mal so schlimm ist, als würdest du in einem brennenden Haus -eingeschlossen sein, dann pass ich auf dich auf. Die Flammen werden dich nicht verkohlen, du wirst dich nicht verbrennen, versprochen.
3 Denn ich bin Gott, der Chef. Ich bin der ganz besondere Gott von Israel, ich rette dich! Ich würde jeden Preis für dich bezahlen, wenn Terroristen dich kidnappen würden. 1 Milliarde, 1 Billion? Kein Problem, das bist du mir wert. Auch andere Länder würde ich für dich geben, vielleicht Ägypten, Amerika, den Sudan oder Europa?
4 Weil du superwertvoll für mich bist und ich dich -wahnsinnig liebhabe, gebe ich alles für dich. Auch andere Menschen oder Völker würde ich gegen dein Leben eintauschen.
5 Hab keine Angst, ich bin immer bei dir! Vom Nordpol bis zum Südpol werde ich meine Leute einsammeln, die überall verstreut leben.
6 Ich werde zu den Regierungen im Norden sagen: ‚Lasst meine Leute gehen!‘ Und zu den Regierungen im Süden sage ich: ‚Ihr dürft sie nicht festhalten!‘ Meine Söhne und Töchter sollen von überall her zu mir kommen, aus den entlegensten Winkeln der Erde!
7 Alle sollen zurückkommen, die ich mal gemacht habe, damit ich am Ende groß rauskomme. Alle die Menschen, die ich mal gebastelt habe, die zu mir gehören, sollen dabei sein.“
Gott ist der Einzige, der wirklich helfen kann
8 Gott sagt: „Jetzt sollen mal meine Leute nach vorne kommen. Ich meine diese Blindis, die zwar Augen hatten, aber es nicht geblickt haben, und die, die zwar Ohren hatten, aber es nicht verstehen konnten.
9 Wir halten eine Gerichtsverhandlung ab. Alle Nationen sind versammelt. Wer war in der Lage, die Zukunft richtig vorauszusagen? Auch die Sachen, die schon passiert sind, sollen sie mal richtig deuten! Sie müssen auch ein paar Zeugen auffahren, die das bestätigen können. Sie sollen zuhören und am Ende bezeugen, dass das alles so stimmt.“
10 „Vor Gericht seid ihr dann meine Zeugen“, sagt Gott zu Israel. „Ihr seid meine Leute und meine Mitarbeiter, ich hab mir euch extra ausgesucht. Ihr werdet es sehen, glauben und kapieren, dass ich das getan habe. Vor mir gab es keinen Gott, und nach mir wird es auch keinen geben.
11 Ich bin der einzige Gott, ich bin der Chef, außer mir gibt es niemanden, der Menschen aus dem Dreck rausholen kann.
12 Ich hatte es angekündigt, dass ich euch retten werde. Keiner von diesen fremden Plastikgöttern war bei euch. Ihr könnt das bestätigen“, sagt der Chef. „Nur ich bin der einzige, echte Gott!
13 Und ich werde auch weiter der einzige Gott sein. Es gibt niemanden, der mir meine Leute wegnehmen könnte. Wenn ich etwas mache, dann kann das keiner mehr rückgängig machen.“
Der Weg durch die Probleme
14 Gott, der Chef, der euch aus dem Dreck rausholt, sagt Folgendes zu euch: „Euretwegen hab ich Soldaten nach Babylonien geschickt. Ich haue alle Grenzen weg, ich sprenge alle Türen auf, und die Babylonier werden mit Handschellen abgeführt.
15 Ich bin der Chef, ich bin euer ganz besonders krasser Gott. Ich habe Israel gemacht, ich bin euer wirklicher Präsident!
16 Früher habe ich für euch schon einmal einen Weg gebaut, der sogar durch ein Meer ging, wo es ziemlich viel Wasser gab.
17 Dann kamen die Soldaten hinter euch her, mit ihren Panzern und Motorrädern. Aber ich habe sie dort kaputt gemacht, sie waren tot und standen nicht wieder auf. Sie sind für immer aus, wie eine kaputte Glühbirne.
18 Vergesst das, was früher war. Die Sachen, die vor langer Zeit gelaufen sind, könnt ihr abhaken.
19 Passt auf, ich werde etwas total Neuesund Frisches machen! Es fängt jetzt schon langsam an, merkt ihr das nicht? Ich werde durch die Gegend, in der -niemand wohnt, fette Straßen bauen. Ich werde dafür sorgen, dass große Flüsse entstehen, wo es vorher überhaupt kein Wasser gab.
20 Ich möchte, dass meine Leute immer was zu trinken haben, dass auch die Tiere, die Hühner und auch die Hunde, genug Wasser bekommen. Es sollen Flüsse fließen, wo vorher alles trocken war. Das alles tue ich für meine Leute.
21 Diese Leute, die ich mir gemacht habe, sollen mich mögen. Sie sollen allen davon erzählen, was für heftige Sachen ich für sie getan habe.“
Gott sagt was zu den Vorwürfen von seinen Leuten
22-23 Gott sagt: „Du hast es immer wieder vergessen, Israel, mir ein Lamm als Abfackelopfer zu schenken. Du hast mir keine Freude mit einem Dankopfer gemacht. Ich hab dir keinen Stress gemacht, du brauchtest keine großen Geschenkaktionen für mich zu veranstalten, und auch mit irgendwelchem Räucherkerzenkram hab ich dich nicht genervt.
24 Du hast dir das ganze Geld für die Räucherkerzen gespart. Von dir kam kein Fett oder Fleisch, was du für mich verbrannt hast. Stattdessen hast du mir total viel Arbeit gemacht mit dem ganzen Mist, den du ständig baust. Deine beknackten Aktionen waren total daneben. Die gingen mir auf die Nerven.
25 Obwohl ich das wirklich nicht tun müsste, verzeihe ich dir den ganzen Mist, ich nehme das von dir weg. Ich vergesse den ganzen Mist am besten ganz schnell -wieder. Ich tue das nur, weil ich das will.
26 Wenn du willst, kannst du mich ja bei der Polizei anzeigen! Ich hätte nichts dagegen, vor einem ordentlichen Gericht zu klären, wer von uns im Recht ist. Dort kannst du deine Beschul-digungen in Ruhe vorbringen.
27 Der ganze Kram ging schon mit Jakob los, dem Gründer deiner Familie. Aber deine jetzigen Chefs haben es echt übertrieben und alle Verträge mit mir gebrochen.
28 Ich habe darum beschlossen, dem obersten Priester in meinem Tempel, der das allerderbste Heilige bewacht, seinen Job wegzunehmen. Der soll dort nicht mehr arbeiten, dafür sorge ich. Ich werde den Israeliten die Rote Karte zeigen, und alle werden über sie lachen.“