Zwei Lieder: Lob Gottes, des Richters (1—6) und Lob Gottes, des Retters (7—21)
1 An jenem Tag wird dieses Lied im Land Juda gesungen werden: Wir haben eine starke Stadt. Zur Rettung setzt er Mauern und Bollwerk
1.
2 Macht die Tore auf, dass eine gerechte Nation, die einzieht, Treue bewahrt
2!
3 Bewährten Sinn bewahrst du in Frieden, in Frieden
3, weil er auf dich vertraut
4.
4 Vertraut auf den HERRN für immer
5! Denn in Jah, dem HERRN, ist ein Fels der Ewigkeiten
6.
5 Denn die, die in der Höhe wohnen, hat er niedergeworfen, die hochragende Stadt; er hat sie niedergestürzt, hat sie zu Boden niedergestürzt, hat sie niedergestoßen bis in den Staub
7.
6 Es zertritt sie der Fuß, die Füße der Elenden, die Tritte der Geringen
8. —
7 Der Pfad für den Gerechten ist Geradheit
9; gerade
10 ist der Weg
11 des Gerechten
12, den du bahnst.
8 Selbst auf dem Pfad deiner Gerichte
13, HERR, haben wir auf dich gewartet. Nach deinem Namen und nach deinem Lobpreis
14 <ging> das Verlangen der Seele
15.
9 Mit meiner Seele verlangte ich nach dir in der Nacht
16; ja, mit meinem Geist in meinem Innern suchte ich dich
17. Denn wenn deine Gerichte die Erde <treffen>, lernen die Bewohner des Erdkreises Gerechtigkeit
18.
10 Wird dem Gottlosen Gnade zuteil, lernt er nicht Gerechtigkeit
19; im Land der Geradheit handelt er unrecht
20 und sieht nicht die Hoheit des HERRN
21.
11 HERR, deine Hand ist hoch erhoben, sie wollen es nicht sehen
22. Sehen werden sie den Eifer um das Volk und zuschanden werden
23; ja, Feuer <gegen> deine Gegner wird sie verzehren
24. —
12 HERR, du wirst uns Frieden geben
25, denn du hast ja alle unsere Werke für uns vollbracht
26.
13 HERR, unser Gott, über uns haben außer dir <andere> Herren geherrscht
27; allein durch dich haben wir an deinen Namen gedacht.
14 Tote werden nicht lebendig, Schatten
28 stehen nicht <wieder> auf
29. Darum hast du sie heimgesucht und ausgerottet und hast jede Erinnerung an sie verloren gehen lassen
30.
15 Du hast die Nation vermehrt
31, HERR, du hast die Nation vermehrt, du hast dich verherrlicht
32. Du hast alle Grenzen des Landes erweitert
3334.
16 HERR, in der Not haben sie dich gesucht
3536. Als deine Züchtigung sie bedrängte, schrien sie
3738.
17 Wie eine Schwangere, die, dem Gebären nahe, sich windet, um Hilfe schreit in ihren Wehen
39, so sind wir, HERR, vor deinem Angesicht gewesen
40.
18 Wir gingen schwanger, wir wanden uns. <Doch es war,> als ob wir Wind geboren hätten: Rettung verschafften wir dem Land nicht, und Bewohner der Welt wurden nicht geboren.
19 Deine Toten werden lebendig, meine Leichen <wieder> auferstehen
41. Wacht auf und jubelt, Bewohner des Staubes
4243! Denn ein Tau der Lichter ist dein Tau, und die Erde wird die Schatten
44 gebären.
20 Geh hin, mein Volk, tritt ein in deine Zimmer und schließ deine Tür hinter dir zu
45! Verbirg dich einen kleinen Augenblick, bis die Verwünschung vorübergeht!
46
21 Denn siehe, der HERR zieht aus seiner Stätte aus
47, um die Schuld der Erdenbewohner an ihnen heimzusuchen
48. Dann wird die Erde ihr Blut enthüllen und nicht länger ihre Erschlagenen bedecken
49.