Gottes Rettung durch den Eroberer Kyros
1 Hört mir schweigend zu
1, ihr Inseln! Und die Völkerschaften sollen neue Kraft gewinnen.
2 Sie sollen herzutreten, dann mögen sie reden: Lasst uns miteinander vor Gericht treten
3!
2 Wer hat vom <Sonnen>aufgang her den erweckt
4, dessen Fuß Gerechtigkeit
5 begegnet? <Wer> gibt Nationen vor ihm dahin
6 und stürzt Könige hinab?
7 Sein Schwert macht sie wie Staub, sein Bogen wie verwehte Strohstoppeln
8.
3 Er jagt ihnen nach, zieht wohlbehalten einher, berührt den Weg nicht mit seinen Füßen.
4 Wer hat es gewirkt und getan
9? Der die Generationen ruft von Anbeginn. Ich, der HERR, bin der Erste, und bei den Letzten bin ich derselbe
1011.
5 Die Inseln haben es gesehen und fürchten sich, es erbeben die Enden der Erde
12. Sie näherten sich und kamen herbei.
6 Einer hilft dem andern und sagt zu seinem Bruder: Sei mutig!
7 Und der Kunsthandwerker ermutigt den Goldschmied. Der mit dem Hammer glättet, <ermutigt> den, der auf den Amboss schlägt
13, und sagt von der Lötung: Sie ist gut. Und er befestigt es
14 mit Nägeln, dass es nicht wackelt
15.
Trost für Israel, den Knecht Gottes
8 Du aber, Israel, mein Knecht, Jakob, den ich erwählt habe
16, Nachkomme Abrahams, meines Freundes
17,
9 du, den ich ergriffen von den Enden der Erde und von ihren fernsten Gegenden her gerufen habe
18, zu dem ich sprach: Mein Knecht bist du, ich habe dich erwählt und nicht verworfen
19 —
10 fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir
20! Habe keine Angst, denn ich bin dein Gott
21! Ich stärke dich
22, ja, ich helfe dir, ja, ich halte dich mit der Rechten meiner Gerechtigkeit
23.
11 Siehe, beschämt und zuschanden werden alle, die <in Feindschaft> gegen dich entbrannt sind
24. Es werden wie nichts und gehen zugrunde die Männer, die den Rechtsstreit mit dir führen
2526.
12 Du wirst sie suchen und nicht finden, die Männer, die mit dir zanken
27. Wie nichts und wie Nichtigkeit werden die Männer, die mit dir Krieg führen
2829.
13 Denn ich bin der HERR, dein Gott, der deine Rechte ergreift, der zu dir spricht: Fürchte dich nicht! Ich, ich helfe dir!
30 —
14 Fürchte dich nicht, du Wurm
31 Jakob, du Häuflein
3233 Israel! Ich, ich helfe dir, spricht der HERR
34, und dein Erlöser ist der Heilige Israels
35.
15 Siehe, ich habe dich zu einem scharfen, neuen Dreschschlitten gemacht, mit Doppelschneiden versehen: du wirst Berge dreschen und zermalmen und Hügel der Spreu gleichmachen
36.
16 Du wirst sie worfeln
37, und der Wind wird sie forttragen und der Sturm sie zerstreuen. Du aber, du wirst jubeln in dem HERRN und dich rühmen in dem Heiligen Israels.
38
17 Die Elenden und die Armen suchen nach Wasser, und es gibt keins, ihre Zunge vertrocknet vor Durst. Ich, der HERR, werde sie erhören
39, ich, der Gott Israels, werde sie nicht verlassen
40.
18 Ich werde Ströme öffnen auf den kahlen Höhen und Quellen mitten in den Talebenen. Ich werde die Wüste zum Wasserteich machen und das dürre Land zu Wasserquellen
41.
19 Ich werde Zedern in die Wüste setzen, Akazien, Myrten und Olivenbäume, werde Wacholderbäume in die Steppe pflanzen, Platanen und Zypressen miteinander
42,
20 damit sie sehen und erkennen, es merken
43 und verstehen allesamt, dass die Hand des HERRN dies getan und der Heilige Israels es geschaffen hat
44.
21 Bringt eure Rechtssache vor!, spricht der HERR. Bringt eure Beweise herbei
45!, spricht der König Jakobs
46.
22 Sie sollen <sie> herbeibringen
47 und uns verkünden, was sich ereignen wird; das Frühere, was war es? Verkündet es, damit wir es uns zu Herzen nehmen!
48Oder lasst uns das Künftige hören
49, damit wir seinen Ausgang erkennen
50!
23 Verkündet das später Kommende, damit wir erkennen, dass ihr Götter seid!
51 Ja, lasst es gut sein oder schlimm sein
5253, dass wir uns gegenseitig ansehen und miteinander erschrecken
54!
24 Siehe, ihr seid nichts, und euer Tun ist Nichtigkeit
5556. Ein Gräuel ist, wer euch erwählt
57!
25 Ich habe <ihn> von Norden her erweckt, und er kam herbei — von Sonnenaufgang her
58 59den, der meinen Namen anruft
60. Und er zertritt
61 Befehlshaber wie Lehm und wie ein Töpfer, der Ton stampft.
26 Wer hat es von Anfang an verkündet, dass wir es erkannt hätten, und von jeher, dass wir sagen könnten: Richtig! Ja, da war keiner, der es verkündete, ja, keiner, der es hören ließ, ja, keiner, der eure Sprüche gehört hätte
62.
27 63Als Erster <habe ich> zu Zion <gesagt>: Siehe, siehe, da sind sie
64, und Jerusalem gebe ich einen Freudenboten!
28 Und ich sehe hin, doch da ist niemand, und unter diesen da ist kein Ratgeber, dass ich sie fragen könnte und sie mir Antwort gäben.
29 Siehe, sie alle sind Betrug. Nichtigkeit sind ihre Machwerke, Wind und Leere ihre gegossenen Bilder
65.