Noch so ein Beispiel: Die Story von den zehn Frauen, die den Bräutigam zu seiner Hochzeit abholen wollten
1 „Dort, wo Gott das Sagen hat, wird es so abgehen, wie es bei zehn jungen Frauen war, die nach einem alten Brauch den Mann, der heiratet, von zu Hause abholen sollten.
2-4 Sie fuhren mit ihren Mopeds in sein Dorf, aber nur fünf waren schlau genug, auch ausreichend Benzin mitzunehmen.
5 Als der Typ aber nicht zu Hause war, mussten sie durch den ganzen Ort gurken, um ihn zu finden.
6 Gegen Mitternacht fanden sie ihn und wollten zurückfahren.
7 Da setzten sich alle Frauen auf ihre Mopeds und wollten losfahren.
8 Aber die fünf ohne Ersatzkanister stellten fest, dass ihr Tank bald leer war, und baten die anderen, ihnen doch was abzugeben.
9 Die Schlauen rechneten aber vor: ‚Hey, wenn wir euch jetzt noch was abgeben, dann packen wir den Rückweg auch nicht mehr. Geht doch in den nächsten Ort, da gibt es 'ne Tanke!‘
10 In der Zwischenzeit waren der Mann, der heiraten sollte, und die jungen Frauen mit genug Benzin im Tank wieder bei der Hochzeit gelandet. Dann wurde die Tür abgeschlossen.
11 Spät in der Nacht kamen dann auch die anderen fünf an. Sie klingelten und sprachen in die Gegensprechanlage: ‚Aufmachen, wir sind da!‘
12 Aber der Bräutigam sagte nur: ‚Wer seid ihr denn? Ich kenn euch gar nicht!‘
13 Darum macht keinen Blödsinn und seid immer bereit! Denn ihr habt keinen blassen Schimmer, an welchem Datum und zu welcher Uhrzeit ich wiederkommen werde.“
Macht das Beste aus eurem Leben
14 „Noch ’ne Story: Da war so ein Typ von einer Vermögensverwaltungsfirma, der sich mal ’ne Auszeit nehmen wollte. Er organisierte ein Treffen mit allen Angestellten und gab jedem die Order, mit seinem Geld das Bestmögliche anzufangen.
15 Dem besten der drei Mitarbeiter gab er 500 000 Euro, der zweite bekam 200 000 und der dritte 100 000 Euro. Dann nahm er den nächsten Flieger und verschwand.
16 Der mit den 500 000 Euro arbeitete viel mit dem Geld, machte eine Menge Aktiengeschäfte und konnte den Betrag verdoppeln.
17 Auch der Zweite war recht erfolgreich, er legte seine 200 000 Euro in Immobilien an und konnte ebenfalls alles verdoppeln.
18 Der Dritte aber wollte auf Nummer sicher gehen. Er packte die Kohle noch nicht mal auf sein Sparbuch, er stopfte es in eine Socke in der untersten Schublade vom Klamottenschrank.
19 Nach ein paar Jahren kam der Chef zurück und traf sich mit seinen Angestellten im Büro, um abzurechnen.
20 Der Typ, der 500 000 Euro bekommen hatte, brachte eine Million zurück. Er sagte: ‚Chef, Sie haben mir damals 500 000 Euro gegeben, ich hab noch mal 500 000 draufgelegt.‘
21 Da war der Chef natürlich total begeistert und lobte ihn sehr: ‚Sie haben es echt gebracht! Sie sind mit dem Packen Geld sehr gut umgegangen, ich werde Sie befördern. Wenn Sie wollen, kommen Sie heute Abend zu meiner Gartenparty, Sie sind herzlich eingeladen!‘
22 Dann kam der mit den 200 000 Euro und legte seinen Bericht vor. Er hatte seine Kohle auch verdoppelt.
23 Da war der Chef echt happy und meinte auch zu ihm: ‚Sie haben es voll gebracht! Sie sind mit dem wenigen Geld gut umgegangen, ich werde Sie auch befördern. Wenn Sie wollen, können Sie heute Abend auch zu meiner Gartenparty kommen, Sie sind herzlich eingeladen!‘
24 Dann kam der Dritte mit den 100 000 Euro an die Reihe. ‚Sie sind doch immer so streng und hart drauf‘, meinte er, ‚und wenn ich mich auch noch so abrackere, Sie bekommen am Ende ja eh den Gewinn.
25 Und ich hatte irgendwie Angst, dass ich das ganze Geld an der Börse in den Sand setzen könnte. Darum hab ich es in meine Socken gesteckt, da war es ganz sicher. Hier haben Sie es zurück!‘
26 Da rastete der Chef voll aus: ‚Sie alter Vollidiot! Wenn Sie schon denken, ich will eh nur so viel Geld wie möglich,
27 dann hätten Sie es doch wenigstens aufs Sparbuch legen können! Da hätte es immerhin ein paar Zinsen gebracht.
28 Nehmt dem sofort das Geld ab und gebt es dem, der eine Million Euro hat.
29 Die nämlich, die das Beste aus ihrem Leben machen und aus den Sachen, die man ihnen gegeben hat, denen kann man auch noch mehr anvertrauen. Die aber mit dem bisschen, was sie haben, auch noch schluderig umgehen, die werden sogar das noch verlieren.
30 Und diesen Assi, der es zu nichts gebracht hat, den könnt ihr sofort rausschmeißen! Er soll bleiben, wo der Pfeffer wächst, und es wird ihm dort total dreckig gehen in der Dunkelheit ohne Licht.'“
Der letzte Tag der Erde
31 „Wenn der Auserwählte, der Menschensohn, wiederkommt, dann wird er eine krasse Vollmacht von Gott haben, er wird wie Feuer leuchten, und alle Engel, die es gibt, werden seine Bodyguards sein. Er wird auf Gottes Chefsessel Platz nehmen.
32 Dann werden alle Menschen aus allen Nationalitäten auflaufen, und er wird sie in zwei Abteilungen aufteilen, fast so wie zwei Fußballmannschaften.
33 Rechts wird die eine Mannschaft stehen und links die andere.
34 Dann wird der Oberchef (sozusagen der Oberschiedsrichter) ankommen und zu den einen sagen: ‚Hey, ihr! Ihr seid gut unterwegs gewesen, mein Vater fand euch immer super, ihr sollt die Sieger sein und den ganzen Preis sollt ihr auch bekommen! Ihr sollt das Land Gottes haben, Gott hat schon alles dafür vorbereitet!
35 Warum? Ja, als ich Hunger hatte und nichts zu essen da war, da habt ihr mich zum Mittagessen eingeladen. Und als ich großen Durst hatte, da habt ihr mir ’ne Coke angeboten. Ich war ein Ausländer für euch, aber trotzdem durfte ich bei euch wohnen.
36 Sogar als ich total nackt war, habt ihr mir Klamotten vorbeigebracht. Und als ich krank war und im Knast saß, habt ihr mich besucht.‘
37 Die werden dann komisch gucken und fragen: ‚Also, wann warst du denn bitteschön hungrig, dass wir dir was zu essen geben konnten? Und wann hattest du Durst, und wir haben dir ’ne Cola angeboten?
38 Und wann war das, als du kein Dach über dem Kopf hattest, und du konntest bei uns pennen? Auch das mit den Klamotten, daran können wir uns null erinnern!
39 Und wann warst du im Krankenhaus und wann im Knast, wo wir dich angeblich besucht haben sollen?‘
40 Dann wird der Oberschiedsrichter antworten: ‚Immer, wenn ihr was für Leute getan habt, die ganz unten waren, die Fertigen und Kaputten, dann habt ihr das im Grunde für mich getan.‘
41 Dann wird er zu denen auf der anderen Seite sagen: ‚Haut ab, ich will euch nie mehr sehen, ihr sollt alle verbrennen, ihr sollt da landen, wo das Böse auch landen wird, in der Hölle!
42 Ich hab von euch nichts zu essen bekommen, als ich richtig Hunger hatte, und als ich Durst hatte, gab’s bei euch nichts zu trinken für mich.
43 Ich war als ein Ausländer bei euch, aber meine Not war euch total egal. Als ich Klamotten brauchte, bekam ich von euch nur ein Achselzucken. Als es mir beschissen ging, weil ich im Krankenhaus oder im Knast war, da habt ihr mich nie besucht oder wenigstens mal ’ne Karte geschrieben.‘
44 Und dann werden die auch verwundert sein und fragen: ‚Hey, wann sind wir dir denn schon mal im Leben begegnet, wo du was zu essen gebraucht hast oder einen Pennplatz, oder wann hattest du mal keine Klamotten oder warst im Knast, wo wir dich hätten besuchen können?‘
45 Dann wird der Oberschiedsrichter antworten: ‚Wenn ihr nicht bereit wart, etwas für den Abschaum dieser Gesellschaft zu tun, wart ihr auch nicht bereit, etwas für mich zu tun.‘
46 Und sie werden für immer vom Platz gestellt werden, sie werden dafür ewig bestraft werden. Aber die das getan haben, worauf Gott Bock hatte, die werden richtig absahnen, sie werden ewig leben.“