Jesus warnt die scheinheiligen Theologen und Pharisäern
1 Jesus hielt mal wieder eine Rede zu den Menschen und auch zu seinen Freunden:
2 „Die religiösen Profis und Streber versuchen euch Sachen über die Gesetze von Gott beizubringen.
3 Tut alles, was sie euch sagen! Aber versucht bloß nicht, sie nachzumachen, weil sie sich selber nicht an das halten, was sie da so von sich geben.
4 Sie machen den Menschen das Leben schwer mit irgendwelchen religiösen Regeln, die jeder befolgen soll, aber sie selbst kümmern sich null um diese Regeln.
5 Dabei veranstalten sie voll die Gebets-Show, als wären sie total gottmäßig unterwegs, und tragen von morgens bis abends nur ihre Gebetsklamotten, damit jeder sehen kann, wie religiös sie sind.
6 Wenn irgendwo ’ne Party steigt, wollen sie immer auf der Gästeliste stehen, und im Gottesdienst stehen sie immer ganz vorne in der ersten Reihe.
7 Sie finden es ganz toll, dass jeder sie auf der Straße erkennt, und geilen sich daran auf, wenn sie von jemanden mit 'Großer Lehrer' angesprochen werden.
8 So sollt ihr nie werden, lasst euch nicht 'Großer Meister' nennen! Nur Gott ist ein echter Star und euer Meister, aber ihr seid alle gleich viel wert.
9 Am besten nennt ihr niemanden mehr ‚Papa‘ außer eurem Papa im Himmel.
10 Ihr solltet euch auch nicht Lehrer nennen, denn ihr habt nur einen Lehrer, nämlich mich, Christus, den Auserwählten.
11 Wer für alle da ist und sich nie in den Vordergrund spielt, der ist der Größte.
12 Wer sich aber für superschlau und wichtig hält, wird der letzte Loser sein. Und wer sich aber selbst zum Loser macht, der wird durch Gott mal groß rauskommen.
Die religiösen Streber und Profis müssen aufpassen
13 Passt bloß auf, ihr religiösen Streber und Profis! Ihr tut doch nur so als ob! Durch euer Gelaber macht ihr Gottes Land für die Menschen unerreichbar. Nicht nur, dass ihr selber nicht reingeht, sondern ihr steht denen, die reinwollen, auch noch im Weg!
14 Passt bloß auf! Ihr seid so geil auf die Kohle der alten Omas aus dem Altenheim, aber euer Showbeten im Gottesdienst ist doch total unecht. Gott wird euch dafür einmal bestrafen.
15 Passt bloß auf, ihr Pseudos! Ihr gebt volles Rohr, wenn es darum geht, jemanden von Gott zu begeistern, und wenn er sich dann bekehrt, dann wird er durch eure Lehren noch mieser als ihr.
16 Passt bloß auf! Ihr habt selber Tomaten auf den Augen und wollt anderen dabei den Weg zeigen? Zum Beispiel sagt ihr: ‚Wenn ich was hoch und heilig verspreche und auf den Tempel schwöre, weil da Gott drin wohnt, dann ist diese Versprechen wertlos, ich muss mich nicht dran halten. Aber wenn ich auf das Gold schwöre, das im Tempel rumliegt, dann muss ich das auch durchziehen.‘
17 Ihr Oberblindos! Warum ist denn das Gold im Tempel überhaupt so besonders und heilig? Doch gerade deshalb, weil es im Tempel liegt und nicht irgendwo beim Juwelier.
18 Dann sagt ihr: ‚Wenn ich was verspreche und dabei hoch und heilig auf den Altar schwöre, dann ist der Schwur wertlos. Wenn ich aber auf ein Tier schwöre, das auf dem Altar geopfert wird, dann muss ich mein Versprechen halten.‘
19 Ihr Non-Checker! Was ist denn wichtiger, der Altar oder das Opfertier? Das Tier wird doch dadurch erst so besonders und heilig, indem es auf dem Altar liegt und nicht auf der Fleischtheke im Supermarkt.
20 Wenn jemand etwas verspricht, egal, woran er dabei denkt, ist er dem gegenüber auch verpflichtet. Wenn er beim Altar schwört, schwört er natürlich auch auf all das, was da draufliegt.
21 Wenn er an den Tempel denkt, schwört er eben bei dem Tempel und bei Gott, weil der im Tempel wohnt.
22 Und wer beim Himmel schwört, der schwört damit sozusagen auf Gottes Chefsessel und auf Gott selbst, weil der dort draufsitzt.
23 Passt bloß auf, ihr religiösen Profis, ihr religiösen Streber und Pseudos! Bei den unwichtigen Regeln seid ihr ganz pingelig. Ihr gebt sogar noch zehn Prozent von jedem Keks für Gott! Aber die wirklich wichtigen Sachen, dass wir fair und korrekt sein sollen, andere lieben und nett mit ihnen umgehen, dass wir Gott vertrauen sollen, das ist euch total egal!
24 Ihr lauft so blind durchs Leben! Ihr macht ein riesen Aufstand, wenn mal eine Fliege in der Suppe ist, merkt aber nicht, dass die Suppe aus Kotze besteht! Ihr wollt anderen sagen, wo es längsgeht, dabei habt ihr doch selber keinen Plan vom Weg.
25 Passt bloß auf, ihr Profis, ihr Streber! Ihr alten Pseudos! Nach außen markiert ihr den Oberheiligen, schick rausgeputzt, aber innen drin ist alles verfault und stinkt.
26 Ihr Blinden, macht doch erst mal bei euch innen drin sauber, dann kommt das Äußere von selbst.
27 Passt bloß auf, ihr religiösen Profis, ihr religiösen Streber! Ihr seid wie toll geschmückte Gräber auf dem Friedhof. Äußerlich alle super gestylt, aber unten drunter stinkt es nach verwester Leiche.
28 Ihr wollt nach außen hin als die coolen Supergläubigen dastehen, aber in Wirklichkeit seid ihr nur link und falsch unterwegs!
29 Passt auf, ihr Profis und Streber! Ihr Oberpseudos! Von den Propheten macht ihr euch ein Starschnitt-Poster und hängt es euch an die Wand.
30 Dann sagt ihr noch: ‚Wenn wir damals gelebt hätten, wir hätten den Propheten kein Haar gekrümmt, wie das unsere Väter ja gemacht haben!‘
31 Immerhin gebt ihr damit ja zu, dass ihr aus einer Familie von Mördern stammt.
32 Und so ist das auch mit euch, genau so seid ihr auch drauf.
33 Ihr seid so falsch, ihr vergiftet alles! Wie wollt ihr denn noch vor eurer Strafe weglaufen?
34 Ich werde euch noch einige schicken: Propheten und Leute, die total schlau sind und so Leute, die sich mit religiösen Texten richtig gut auskennen. Ein paar von denen werdet ihr umbringen. Andere werden von euch gefoltert und verfolgt.
35 Ihr seid alle daran mitschuldig, dass das passiert. Angefangen von Abel bis Secharja, der von euch vor dem Tempel ermordet wurde.
36 Eins sollt ihr wissen: Die Strafe für diese Sachen werden diese Leute zu spüren bekommen.“
„Ihr wolltet es so haben!“
37 „Mann, Jerusalem, was ist bloß los mit dir? In dir wurden die Propheten ermordet. Die Leute, die ’ne wichtige Nachricht für die Menschen haben, bringst du einfach um die Ecke! So oft habe ich versucht, deine Leute zusammenzukriegen und sie zu beschützen, so wie ein Huhn seine Küken unter die Flügel nimmt! Aber du wolltest einfach nicht!
38 Eh du dich versiehst, wirst du kaputt sein.
39 Ich werde erst dann wiederkommen, wenn ihr kapiert habt, wer ich wirklich bin. Dann werdet ihr mir auch zurufen können: ‚Wie gut, da kommt der Held Gottes, der uns aus dem Dreck rausgeholt hat!‘“