Mit Moab geht’s zu Ende
1 Jetzt kommt eine Ansage von Gott, die Moab betrifft: „Mitten in der Nacht wird Ar-Moab plattgemacht. Auch Kir-Moab wird zerstört.
2 Die Menschen gehen zum Tempel von ihrem Plastikgott. Sie gehen auf den Berg Dibon, um dort zu trauern. Auf dem Nebo und in Medeba jammert Moab rum. Alle haben sich eine Glatze rasiert und den Bart abgeschnitten.
3 Auf den Straßen sieht man überall Leute in schwarzen Trauerklamotten. Auf den Marktplätzen, in der Fußgängerzone, auf den Balkons und in den Gärten, überall weint man.
4 Die Leute aus Heschbon und Elale schreien um Hilfe. Bis zur Stadt Jahaz hört man ihre Schreie. Darum fingen auch die Soldaten von Moab an zu schreien, sie bekamen voll die Panik und hatten Angst um ihr Leben.“
5 Ich fange auch an, ganz tief von meinem Herz aus zu schreien, damit Moab und den Flüchtlingen aus Moab geholfen wird. Sie fliehen bis nach Zoar, nach Eglat-Schelischia. Mit lautem Weinen steigen sie den Berg von Luhit hoch. Auf dem Weg nach Horonajim hört man auch überall das Geschrei, weil es mit ihnen zu Ende geht.
6 Früher gab es in Nimrim noch ganz viel Wasser, jetzt ist da eine Wüste. Das ganze Gras ist vertrocknet, es gibt dort nichts Grünes mehr.
7 Darum haben die Bewohner ihr Minimum an Klamotten in einen Rucksack gepackt und sind über den Pappelbach gestiegen.
8 Überall in Moab kann man hören, dass sie laut rumheulen, weil sie so traurig sind. Sogar in Eglajim und Beer-Elim ist das angekommen.
9 Gott sagt: „Im Fluss von Dimon schwimmt ganz viel Blut, denn ich habe noch mehr Strafen für Dimon beschlossen. Die Leute, die überlebt haben, werden nämlich von Hunden angefallen.“