„Zeig uns, was du draufhast!“
1 An einem anderen Tag schlugen wieder einmal die religiösen Streber und politischen Schleimer, diese Pharisäer und Sadduzäer, bei ihm auf. Die wollten ihn linken und forderten ständig, dass er irgendwelche Wunder tun sollte, um zu beweisen, dass er wirklich von Gott kam.
2 Jesus schenkte ihnen richtig ein: „Ihr meint, ihr habt voll die Peilung, stimmt’s? Wenn die Wettervorhersage Regen ankündigt, dann checkt ihr das ab, und wenn es stimmt, dann glaubt ihr das auch.
3 Genauso mit schönem Wetter. Aber obwohl ihr das, was ihr heute hier erlebt, von vorne bis hinten abgecheckt habt, begreift ihr trotzdem nicht, was tatsächlich gerade passiert.
4 Diese Leute, die keine Ahnung von Gott haben, wollen immer nur Beweise, Beweise, Beweise. Aber sie werden nicht mehr bekommen als denselben Beweis, der mit Jona zu tun hat.
1“ Dann ließ er sie einfach links liegen und zog ab.
Es gibt Sachen, die sind wichtiger als Essen
5 Schließlich waren Jesus und seine Leute mal wieder mit dem Boot unterwegs. An Land angekommen, bemerkten die Freunde von Jesus, dass sie nichts mehr zu essen hatten.
6 Jesus ließ noch mal einen Spruch ab, indem er sagte: „Leute, passt gut auf! Die Pharisäer und Sadduzäer, diese religiösen Streber und Schleimis, die ständig versuchen, Viren in euer Hirn einzuschleusen, um eure Gedanken zu verseuchen.“
7 Die dachten sofort, er wollte ihnen mit diesem Spruch sagen, dass das Essen heute irgendwie verseucht sei, warum auch immer.
8 Jesus konnte aber Gedanken lesen und sich den Spruch nicht verkneifen: „Warum habt ihr schon wieder Panik, dass ihr irgendwie hungern müsst! Traut ihr mir das echt zu?
9 Warum begreift ihr das bloß nicht? Ihr wart doch dabei, als ich den fünftausend Leuten auf dem Berg was zu essen besorgt hab, obwohl wir nur fünf Brötchen dabeihatten. Und da war am Ende sogar noch richtig viel von dem Zeug übrig!
10 Oder das Mal, als ich viertausend Leuten mit sieben Brötchen satt gekriegt habe, und auch da war am Ende noch sehr viel von da!
11 Denkt doch nicht immer mit eurem Bauch, wozu habt ihr eigentlich euren Kopf? Ich versuch es jetzt noch mal: Passt auf, dass die religiösen Streber und Schleimis euch nicht einen Virus in eurem Kopf aufspielen.“
12 Erst jetzt kapierten sie, dass Jesus mit dem Virus die falschen religiösen Ansichten meinte, die die religiöse Streber und politische Schleimer unter die Leute brachten.
Glaubenssachen
13 Als Jesus in der Gegend von Cäsarea Philippi ankam, wollte er von seinen Leuten wissen: „Was glauben die Menschen eigentlich, wer ich bin?“
14 „Also, von einigen haben wir gehört, sie glauben, du wärst Johannes, der die Leute getauft hat. Der ist ja eigentlich schon tot, aber sie denken, dass er wieder lebendig geworden ist. Andere meinten, du wärst Elija, Jeremia oder einer von den anderen alten Propheten.“
15 „Okay, aber was meint ihr? Was glaubt ihr, wer ich bin?“
16 Da antwortete ihm Petrus: „Du bist auf alle Fälle der Auserwählte, du bist der Christus! Du wirst uns alle hier aus dem Dreck rausholen, du bist der Sohn von dem einzigen heftigen und heiligen Gott!“
17 „Genau! Bingo! Petrus, du kannst dich echt freuen! Das hast du nicht kapiert, weil dir das irgendein Mensch gesagt hat. Das konntest du nur begreifen, weil dir das mein Papa im Himmel gezeigt hat!
18 Ich will dir jetzt was sagen: Du bist Petrus, du bist wie ein Stahlbetonboden, auf dem ich meine ganze Sache aufbauen werde. Und die wird so stabil sein, dass keine Macht, noch nicht mal die Hölle, sie zerstören kann.
19 Ich werde dir den PIN-Code für den Eintritt in das Reich Gottes in die Hand geben. Wenn du jemanden auf der Erde beschuldigst, dass er Mist gebaut hat, steht Gott dahinter. Wenn du jemandem sagst, dass der Mist, den er gebaut hat, vergeben wurde, dann geht das auch für Gott in Ordnung!“
20 Er wollte aber auf keinen Fall, dass seine Leute das überall rumposaunten, dass er der Auserwählte, der Christus, ist.
Jesus macht das erste Mal die Ansage, dass er bald sterben wird
21 In diesen Tagen versuchte Jesus irgendwann mal seinen Leuten klarzumachen, dass er noch ganz schlimme Sachen durchmachen würde: „Wenn wir in Jerusalem sind, werden mich diese religiösen Oberprofis und auch die obersten Chefs vom Tempel foltern und töten. Drei Tage werde ich tot sein, aber dann kommt mein großes Comeback.“
22 Petrus war total fertig, als er das hörte. „Nein, oh, nein, Jesus, das darf auf keinen Fall passieren, hörst du?!“
23 Jesus schrie darauf in Richtung Petrus: „Hau ab, Satan! Du willst mich nur austricksen! Du siehst die Dinge nicht so, wie Gott sie sieht, sondern nur, wie die Menschen sie sehen!“
Jesus fordert die Leute auf, so zu leben, wie er lebt
24 Anschließend sagte Jesus noch etwas zu seinen Leuten: „Jeder, der mich als Vorbild hat und so leben will wie ich, der darf sich selber nicht mehr so wichtig nehmen. Er muss bereit sein, für Gott zu leben. Sein eigenes Ich steht nicht mehr im Mittelpunkt.
25 Jeder, der nur dafür lebt, sich ein gutes, nettes Leben zu schaffen, wird am Ende dumm dastehen. Aber jeder, der sein Leben und seinen Besitz für mich und meine Sache einsetzt, der wird am Ende fett absahnen! Er wird das echte Leben bekommen.
26 Denn was hast du schon davon, wenn alle dich supergeil finden, du ein Superstar wirst und dir alle zujubeln, aber du dafür deinen Platz im Himmel verlierst? Du kannst noch so viele Millionen Euro haben, kaufen kannst du dir diesen Platz im Himmel dafür auch nicht.
27 Denn der Menschensohn wird irgendwann mit den Engeln vorbeikommen, und dann werden alle mit Gottes Speziallaser gescannt werden. Alles wird dann rauskommen, was man so im Leben getan hat. Es gibt dann eine Endabrechnung für das, was so gelaufen ist.
28 Ich sag euch mal was: Ein paar von euch, die jetzt hier stehen, werden es noch mitkriegen, wenn der Auserwählte, der Menschensohn, sein Comeback feiern wird!“